Der gemeinnützige „Verein GlobalSocial-network e. V.“ hat zusammen mit dem lokalen Ableger „Global Sosial Indonesien“ ein Bildungsprojekt für Seenomaden ins Leben gerufen. Das Projekt ist in Südost Sulawesi tätig. Bei den Seenomaden kommt keine vollständige Bildung an. Deshalb wurden ein Lesekurs und ein Englischkurs sowie eine Bibliothek und ein Computerkurs mit weiterführenden Programmen aufgebaut. Einst gab es vor Ort ein Schulboot des Vereins, welches jedoch vom letzten Zyklon zerstört wurde. Seitdem wird ein Boot gemietet, mit dem eine Lehrerin fünf Stelzendörfer im Meer anfährt. Das Projekt findet jedoch auch auf dem Land statt, wo mit einer mobilen Bibliothek fünf Bergdörfer regelmäßig angesteuert werden.
In den nächsten Jahren soll dieses Projekt auch mit Hilfe des GAIA-Fotokalenders weiter ausgebaut werden. Dabei soll es weitere stationäre IT-Schulen geben. Die dafür benötigten Laptops werden über die Organisation Labdoo mit Volontären vom GlobalSocial-network Hub recycelt und aufbereitet. Ein weiteres Stelzenhaus oder ein abschließbares Häuschen auf dem Land sollen es ermöglichen, dass die Computer sicher gelagert werden und der IT-Lehrer über das Internet unterrichten kann. Eine Internet-Antenne mit Batterie und Solaranlage sind dafür obligatorisch.
Begleitet wird dieses Programm durch das Pflanzen von Mangroven und Bäumen, denn durch den Klimawandel und den damit verbundenen Anstieg des Meeresspiegels mussten schon Inseldörfer evakuiert werden. Mangroven speichern ein Vielfaches an CO2 gegenüber Bäumen, schützen vor Erosion und dienen Vögeln zum Brüten, Fischen, zum Laichen und sind der perfekte, natürliche Tsunamischutz. Nachdem 2023 durch dieses Projekt bereits 15.000 Mangroven gepflanzt wurden, sollen es ab 2024 jährlich über 50.000 Mangroven und 10.000 Bäume werden. Diese Maßnahme wird als Bildungsprogramm gemeinsam mit den Kindern der lokalen Bevölkerung umgesetzt, um auch ein entsprechendes Bewusstsein zu schaffen.
Ein Projekt von http://www.globalsocial-network.org
Round Table Namibia: Projekt Medic Rush
Seit 18 Jahren hilft Round Table mit dem Projekt „Medic Rush“ bedürftigen Menschen in den entlegenen Regionen Namibias. Auch 2025 ist die Fortsetzung des Projekts in der Omaheke-Region Namibias geplant. Ziel des Projekts ist es, medizinische Hilfe für die Menschen in der Region bereitzustellen, die auch aufgrund ihres Nomadenlebens nur begrenzten Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Es handelt sich dabei um ein Gebiet, 736 km von der Hauptstadt Windhoek entfernt. Auf einer Fläche von knapp 30 000 Quadratkilometern leben hier 15.357 Menschen, die in verschiedenen Communities, wie bereits ihre Vorfahren, ein Leben als Nomaden führen. In diesen entlegenen Regionen Namibias leiden die Menschen an HIV, Pilzinfektionen, Hautkrankheiten, Atemwegserkrankungen und Darmproblemen. Aber auch Zahn- und Augenprobleme sind an der Tagesordnung. Das Projekt wird sechs Tage dauern und in vier verschiedenen Gemeinden stattfinden. 25 Ärzte und 25 Krankenschwestern sowie zusätzliche Helfer werden am Projekt teilnehmen. Das Projekt wird voraussichtlich über 1.200 Patienten behandeln und ihnen Medikamente und andere Hilfsgüter zur Verfügung stellen. Außerdem wird das Projekt dazu beitragen, die medizinischen Kenntnisse der lokalen Bevölkerung zu verbessern. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 27.000 €. Ein Teil dieses Betrages soll durch den Verkauf des GAIA-Kalenders generiert werden.